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   BFH, 04.03.1964 - II 41/60 U   

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https://dejure.org/1964,930
BFH, 04.03.1964 - II 41/60 U (https://dejure.org/1964,930)
BFH, Entscheidung vom 04.03.1964 - II 41/60 U (https://dejure.org/1964,930)
BFH, Entscheidung vom 04. März 1964 - II 41/60 U (https://dejure.org/1964,930)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Erbschaftsteuerliche Behandlung von Ansprüchen auf Entschädigungsleistungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 79, 37
  • DB 1964, 757
  • BStBl III 1964, 246
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerfG, 25.02.1960 - 1 BvR 239/52

    Bayerische Ärzteversorgung

    Auszug aus BFH, 04.03.1964 - II 41/60 U
    Das Bundesverwaltungsgericht sehe den Sühnegedanken offenbar als einen jener allgemeinen Rechtsgrundsätze an, welche im Sinne des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Februar 1960 - 1 BvR 239/52 (Entscheidungen des Bundesverfassungsgericht Bd. 10 S. 354 bis 363) die geschiebene Verfassung übergreifen und durchdringen.
  • BFH, 12.03.1968 - II R 110/66

    Anwendung von § 18 Abs. 1 Nr. 10 Erbschaftssteuergesetz (ErbStG) auf die aus den

    Die Auslegung des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959, nach der sich diese Vorschrift nicht nur auf die dort bezeichneten Ansprüche im rechtstechnischen Sinne, sondern auch auf die aus diesen Ansprüchen geflossenen Entschädigungszahlungen bezieht, soweit diese noch als Geld oder Geldguthaben im Nachlaß vorhanden sind (Urteil II 41/60 U vom 4. März 1964, BFH 79, 37, BStBl III 1964, 246), wird aufrechterhalten.

    Zusammenfassung: Die Auslegung des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959, nach der sich diese Vorschrift nicht nur auf die dort bezeichneten Ansprüche im rechtstechnischen Sinne, sondern auch auf die aus diesen Ansprüchen geflossenen Entschädigungszahlungen bezieht, soweit diese noch als Geld oder Geldguthaben im Nachlaß vorhanden sind (Urteil II 41/60 U vom 4. März 1964, BFH 79, 37, BStBl III 1964, 246), wird aufrechterhalten.

    Es hat unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) II 41/60 U vom 4. März 1964 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 79 S. 37 - BFH 79, 37 -, BStBl III 1964, 246) einen Abzug der an den Erblasser geleisteten Entschädigungszahlungen nach § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG insoweit zugelassen, als diese am Todestag noch in der Form von Bank- und Sparguthaben vorhanden waren.

    Er ist der Ansicht, die Auslegung des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG, die der BFH dieser Vorschrift in dem Urteil II 41/60 U (a.a.O.) gegeben habe, entspreche nicht dem Gesetz.

    Der BFH, auf dessen Auslegung des Begriffs "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen" sich das FG stützt, hat in dem genannten Urteil II 41/60 U nicht verkannt, daß ausbezahlte Entschädigungen keine "Ansprüche im rechtstechnischen Sinne" mehr darstellen; er hat aber die Auffassung vertreten, daß der im § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG verwendete Begriff der "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem BEG" sich nicht auf Ansprüche im rechtstechnischen Sinne beschränkt, sondern daß darunter neben den Ansprüchen im eigentlichen Sinne auch die aus solchen Ansprüchen geflossenen Entschädigungszahlungen mitverstanden werden müssen.

  • BFH, 17.04.1996 - II R 31/94

    Keine Steuerfreiheit nach § 13 Abs. 1 Nr. 8 ErbStG für Kapitalvermögen, das aus

    Die Erbschaftsteuerbefreiung gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 8 ErbStG 1974 erfaßt Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem BEG, nicht jedoch aus Erfüllung dieser Ansprüche herrührendes Kapitalvermögen (Aufgabe der Rechtsprechung in BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246; BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).

    Der zur Begründung des Klagebegehrens angeführten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), der die inhaltsgleiche Vorschrift des § 18 Abs. 1 Nr. 10 b ErbStG 1959 in seinen Urteilen vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) auf bereits erbrachte Entschädigungsleistungen ausgedehnt hatte, folgte das FG unter Hinweis auf den dieser Auslegung entgegenstehenden Gesetzeswortlaut und das Fehlen einer durch Analogie zu schließenden Regelungslücke nicht.

    Zur Begründung verweist er auf die in BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246 entwickelte und durch BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495 bestätigte verfassungskonforme Auslegung des Tatbestandsmerkmals "Ansprüche auf Entschädigungsleistungen nach dem BEG", das über den rein rechtstechnischen Begriffsinhalt hinaus auch die zur Erfüllung dieser Ansprüche bewirkten Entschädigungsleistungen erfasse, sofern diese sich, was hier der Fall sei, noch als solche im Nachlaß befänden.

    An der gegenteiligen Auffassung in den Urteilen des BFH in BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246, und in BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495 hält der Senat nicht mehr fest.

  • BFH, 09.12.1976 - II R 135/67

    Erwerb von Wertpapieren - Erblasser - Erwerb durch Entschädigungen -

    Diesen Ansprüchen hat der BFH in den Urteilen vom 4. März 1964 II 41/60 (BFHE 79, 37, BStBl II 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) den Fall gleichgestellt, daß sich die Zahlung zur Befriedigung eines solchen Anspruchs noch "als solche" im Nachlaß befindet.

    Er hat vielmehr allein aus dem Zweck der befreienden Vorschrift selbst gefolgert, daß es keinen Unterschied machen dürfe, ob sich im Nachlaß die noch unerfüllten Ansprüche des Entschädigungsberechtigten selbst oder die hierauf - vielleicht erst kurz vor dem Erbfall - geleisteten Entschädigungszahlungen befinden (solange diese noch nicht in anderen Werten angelegt worden sind); das stimmt mit dem Urteil vom 4. März 1964 (BFHE 79, 37, BStBl II 1964, 246) überein, das ebenfalls nur "Entschädigungszahlungen" anspricht.

    Diese Gefahr abzuwenden war weder der Sinn des § 18 Abs. 1 Nr. 10 ErbStG 1959 noch der der beiden Urteile vom 4. März 1964 (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).

  • BFH, 19.01.1994 - II R 69/93

    Besetzungsrüge mit der Begründung, die Voraussetzungen für eine Übertragung auf

    Bedenken gegen die Zulässigkeit der Übertragung auf den Einzelrichter bestünden auch deshalb, weil seitens des FG von vornherein beabsichtigt gewesen sei, von den maßgeblichen Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) abzuweichen.
  • BFH, 01.12.1982 - II R 139/78

    Zonenschäden - Hauptentschädigung

    Diese Auffassung habe der Bundesfinanzhof (BFH) vertreten in seinen Urteilen vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495).
  • BFH, 06.12.1995 - II R 36/92

    Einbeziehung des Grundvermögens in das der Vermögensteuer (VSt) unterfallende

    Ohne Erfolg beruft sich die Revision für die mit ihr begehrte Rechtsfolge auch auf die in den Urteilen des Senats vom 4. März 1964 II 41/60 U (BFHE 79, 37, BStBl III 1964, 246) und vom 12. März 1968 II R 110/66 (BFHE 92, 234, BStBl II 1968, 495) vertretene Rechtsauffassung zur erbschaftsteuerlichen Behandlung bezogener Entschädigungsleistungen, die aufgrund von Ansprüchen nach dem Bundesentschädigungsgesetz (BEG) gezahlt wurden.
  • BVerwG, 11.01.1968 - III C 162.65

    Ersatz eines kriegsbedingten Schadens

    Dieses Ergebnis steht nicht in Widerspruch zum Urteil des Bundesfinanzhofes vom 4. März 1964 (BStBl. 1964 III, S. 246).
  • BFH, 26.10.1965 - VII 310/64 S

    Aufrechnungen mit Steuerforderungen gegen einen Entschädigungsanspruch

    Sie sei auch deshalb unzulässig, weil sie dem zuletzt in dem Urteil des Bundesfinanzhofs II 41/60 U vom 4. März 1964 (BStBl 1964 III S. 246, Slg. Bd. 79 S. 37) enthaltenen Rechtsgedanken widerspreche, daß das Ergebnis der Wiedergutmachung nach dem BEG nicht durch Besteuerung der Substanz der Entschädigung beeinträchtigt werden dürfe.
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